Rezidivierende fieberhafte Harnwegsinfektionen (Hwi)

Schnell war klar, dass ihre Symptome immerzu mit Antibiotika behandeln werden mussten, dies aber auch glücklicherweise half. In den ersten Monaten war jedoch nicht klar woher ihr Fieber kam (Fieber ohne Fokus). Standardmäßig wurde sie abgehört, Ohren und Rachen wurden untersucht sowie der Bauch und die Nierengegend abgetastet. Stets ohne Befund.

Nachdem sie nicht über Schmerzen beim Pipi machen klagte, rückte der Harn erst später in den Fokus. Oft waren die Harnstreifentests jedoch zu wenig auffällig, sodass eine Diagnose einfach nicht gesichert war:“Also das ist kein manifester Harnwegsinfekt. Warten Sie ab, ob vielleicht morgen doch noch Husten oder ähnliche Symptome hinzukommen.“ Doch diese kamen NIE.

Erst im Laufe der immer wiederkehrenden Fieberepisoden zeigten die Harnstreifentests dann erhöhte Werte (Leukozyten, Protein, Erythrozyten, oft auch Nitrit). Bald kamen dann auch Schmerzen und Brennen als Symptome hinzu.

Rezidivierende Harnwegsinfektionen liegen vor wenn mindestens zwei sympomatische Harnwegsinfektionen pro Halbjahr oder drei symptomatische Episoden pro Jahr vorliegen.

Definition der aktuen Pyelonephritis: Akute bakterielle Infektion des Nierenbeckens und des Nierenparenchyms mit Fieber, Flankenschmerzen und Bakteriurie.

Rezidivierende Schübe einer akuten Pyelonephritis im Kindesalter erzeugen Nierenparenchymnarben.

(Manski, 2020)

Fieber bei einer Harnwegsinfektion bedeutet, dass in der Regel die Nieren mitbetroffen sind und damit die Frage besteht, ob infizierter Urin aus der Harnblase in das Nierenbecken zurückfließen kann.

(kinderaerzte-raumfabrik.de, 2022)

Erregerspektrum

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner